200 €

21 Übernachtungen

Leistungen

  • Unterkunft, Vollverpflegung
  • Programmgestaltung
  • Freizeitleitung

Veranstalter / Anmeldung:
Amt für Jugendarbeit
des Evangelischen Kirchenkreises
Ulrike Jaeger
Hansastr. 60
32049 Herford
Fon: +49 160 94862156

Reisename:
Belarus
Reiseleitung:
Ulrike Jaeger + Team

Deutschland
Bünde

16-24 Jahre – 18 Jugendliche
mindestens 9 Teilnehmende

Eigenanreise

Turnhalle – einfache Unterbringung
(Isomatte + Schlafsack)

Deutsch-belarussisches Jugendworkcamp

Datum: 26.07.-18.08.2024

Wir setzen auf Begegnung in schwierigen Zeiten:

Geschichte begreifen – Gegenwärtig Zeichen der Verbundenheit setzen – Hilfen auf vielfältige Weise für bedürftige Menschen erarbeiten – Zukunft ermöglichen.

Vieles ist in unseren Ländern, in Osteuropa und weltweit in Bewegung geraten.
Dies stellt uns zunehmend mehr vor ungeahnte Herausforderungen. Im Sommer 2023 haben wir ein Internationales Friedenscamp als Modellprojekt in Bünde gestartet. Mit einem Arbeitseinsatz konnten wir Spendengelder erarbeiten und die Kosten für das Winterholz bei hilfsbedürftigen Menschen in Belarus/Osteuropa übernehmen. Des Weiteren konnten wir besonders Bedürftigen Lebensmittelgutscheine und Medikamente organisieren und finanzieren, die sie dringend benötigen. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir keine politische Gruppe sind und uns an keinerlei derartigen Aktivitäten beteiligen. Wir sind seit Bestehen unserer Projektarbeit mit einem christlichen Menschenbild humanitär, praktisch, sozial-diakonisch tätig. Das „Internationale Jugendworkcamp“ welches von 1996- 2019 in Belarus stattfand, findet seit 2023 vorerst bis auf Weiteres in Bünde, der näheren und weiteren Umgebung statt. Wir sind keine Jugendfreizeit, sondern ein „Internationales Jugendworkcamp“. Neben dem praktischen Baueinsatz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind auch die Kulturen und die gemeinsame Geschichte unserer Länder integraler Bestandteil der Begegnung.

In diesem Zusammenhang arbeiten wir intergenerationell. Unterschiedliche Behörden, Ministerien und Kreise ermöglichen und genehmigen dieses spezielle Austauschprogramm. Unsere Partnerschaft nach Belarus existiert bereits seit 27 Jahren und wir sind dankbar für jede Form der Begegnung, die wir auf vielfältige Weise kreativ gestalten können. Die Hauptfrontlinie im ersten und im zweiten Weltkrieg befand sich in Belarus. Dieses Land ist immer ein Durchgangsland für viele Kriege gewesen. Die Folgen für die Bevölkerung waren eine ständige Fremdbesetzung anderer Herrscher, ein ständiger Machtwechsel, eine häufig wechselnde Landessprache und eine nur schwer zustande kommende eigene Identität und Unabhängigkeit des Landes von anderen Machthabern. Viele alte Menschen in der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Am 26.04.1986 wurde Belarus durch die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl in hohem Maße belastet.
Viele Krisen bis in unsere Tage hinein belasten die Menschen, das Land, wie seine Nachbarn, nicht zuletzt auch uns enorm.

Was wollen wir mit dem Projekt wie erreichen:

Völkerverständigung, Friedens- und Versöhnungsarbeit bleiben nach wie vor Ziel und Inhalt unseres gemeinsamen Schaffens und Handelns. Dafür wollen wir uns auch gegenwärtig einsetzen. Unsere jahrelange Zusammenarbeit ist von unseren Partnerorganisationen wertgeschätzt und auch in Zukunft erwünscht.
Unsere Baueinsätze waren und sind von je her ein Zeichen gegen das Vergessen und stärken eine tiefe Verbundenheit zu alten, hilfsbedürftigen, alleinlebenden Menschen, die niemanden haben, der sich um sie kümmert. Auch Baueinsätze die jetzt „vorübergehend“ in Deutschland stattfinden, verbessern die Wohn- und Lebenssituationen von bedürftigen Menschen in Osteuropa. Über dem gemeinsamen Arbeiten kommen wir mit Menschen aller Generationen ins Gespräch. Die Begegnungsarbeit liegt uns besonders am Herzen und bietet viele Chancen und Möglichkeiten der Verständigung und Versöhnung. Der Austausch und das gemeinsame Lernen miteinander fördert die Persönlichkeitsentwicklung und festigt durch eigene Erfahrungen auch die eigene Werteentwicklung.
Wir arbeiten talent- und gabenorientiert in unseren Einsätzen. Aufarbeitung deutsch-belarussischer Geschichte, durch Begegnung mit Zeitzeug*innen und die historische Spurensuche sind integraler Bestandteil unserer Camp Arbeit. Wir leisten damit einen Beitrag gegen Rassismus, Antisemitismus und Vorurteile und setzen uns aktiv für ein friedliches Zusammenleben in Zukunft ein.
*Eine Rückbegegnung von den deutschen Teilnehmenden nach Belarus kann zum derzeitigen Zeitpunkt, aufgrund der aktuellen Lage, noch nicht verbindlich zugesagt werden.

Was Du mitbringen solltest, wenn Du Dich für diesen Einsatz interessierst:

  • Motivation zur praktischen Arbeit
  • Kein Problem mit einem Leben auf der Isomatte und
    Schlafsack in einfachen Lebensverhältnissen für drei
    Wochen (Turnhalle)
  • Jeweils ein Vor- und ein Nachbereitungstreffen sind für die Teilnahme an dem Internationalen Jugendworkcamp Grundvoraussetzung. Hier wird über die politische Lage und unsere Möglichkeiten der Durchführung informiert.
  • Vollständig geimpft sein

An dem Projekt sind beteiligt:

  • Der deutsche Verein „Heim-statt Tschernobyl e.V“
  • Der „International gemeinnützig-gesellschaftlich
    anerkannte Verein ÖkoBau, Minsk/Belarus“
  • Sozialamt Lepel
  • Jugendliche und junge Erwachsene aus Osteuropa,
    Bünde und dem Kreis Herford (Alter: 16-24 Jahre)

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